Ranglistenupdate 6

Zeit für das nächste Ranglistenupdate! Wieder einmal füge ich die letzten fünf Bücher in meine absolut persönliche und subjektive Rangliste ein. Die Rangliste könnt Ihr wie immer oben am Bildrand anklicken und einsehen.

Mit dabei sind diesmal:

J.R.R. Tolkien – Der kleine Hobbit. Neu auf Platz 31. Es ist schön, die Vorgeschichte zum Herrn der Ringe zu kennen, aber im Vergleich zu eben diesem ist er noch meilenweit zurück. Allerdings als Ergänzung zu empfehlen.

J.R.R. Tolkien – Der Herr der Ringe. Neu auf Platz 13. Ein Meisterwerk der Unterhaltungsliteratur und für mich das beste Fantasy-Buch, das ich kenne. Es macht einfach große Freude, in Tolkiens Welt einzutauchen.

Louis-Ferdinand Céline – Reise ans Ende der Nacht. Neu auf Platz 1. Ich habe selten ein Buch gelesen, das mich so nachhaltig beeindruckt hat.

Jack Kerouac – On the Road (Die Urfassung). Neu auf Platz 2. Auch dieses hat großen Eindruck hinterlassen, es hält mich dazu an, darüber nachzudenken, ob ich mich in den Konformismus einfüge oder ob die Dinge, die ich tue, diejenigen sind, die ich selber will, oder ob sie dem Wunsch anderer entspringen.

Ernest Hemingway – Wem die Stunde schlägt. Neu auf Platz 10. Ein Werk über einen Bürgerkrieg, bei dem die Frage nach dem, was recht ist, was der Sache dient und was man nicht mehr verantworten kann, gestellt wird. Nicht einfach zu verdauen.

Zumindest die letzten drei Bücher waren sehr beeindruckend, und auch das nächste, Pynchons Enden der Parabel, wird sich dort einfügen. Doch wie immer gilt: dies ist mein persönlicher Eindruck, andere Sichtweisen sind durchaus erwünscht.

9 Gedanken zu „Ranglistenupdate 6

  1. Verdammt, jetzt sollte ich Celine doch noch mal lesen. Mir gruselt es halt vor seinen persönlichen, politischen Ansichten. Deshalb mag ich auch keinen Jünger lesen.

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    • Ja, aber da ist hier nichts von zu merken. Soweit ich weiß, kam das erst später. Dieses kannst Du also lesen, ohne auf irgendeinen antisemitischen Quatsch zu stoßen. (Sonst wäre es auch nicht dort gelandet 😉 ).

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  2. „Reise ans ende der nacht“ ist wirklich ein grandioses buch – vor allem in der neuübersetzung, die ja vor ein paar jahren gemacht wurde. Dass celine zu den schlimmsten politischen irrlichtern des literarischen 20. jahrhunderts gehört, bleibt dabei aber natürlich genauso wahr. Diese merkwürdige kombination gibt es ja auch bei anderen autoren …

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  3. … und die eine oder andere gruseligkeit gibt es, wenn ich mich recht erinnere, auch in „reise ans ende der nacht“, auch wenn es eindeutig keine antisemitische propagandaschrift ist.

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    • Ja, da gibt es einige Gruseligkeiten, das ist wohl richtig. Aber eben diese machen es so verstörend, intensiv und unvergesslich. Leider ist es ja nun einmal so, dass das Schlimme eher im Gedächtnis bleibt bzw. nicht leider, solange die Welt kein Ponyhof ist 🙂

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  4. Eine neue Nummer 1! Ich hab mich bisher vor Céline gedrückt, nicht nur aber auch wegen seiner seltsamen Ansichten. Andererseits höre ich auch Wagner. Da werde ich wohl mal ein Exemplar in der Bibliothek vorbestellen müssen. Kerouac hebe ich mir noch auf, bis man draußen lesen kann. Ich habe das Gefühl, dass das Buch im Park gelesen werden möchte =)

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    • Ja, wie gesagt, Céline war bestimmt kein toller Mensch, aber das merkt man nicht an dem Buch. Ich bin gespannt, wie es Dir „gefallen“ wird, es ist schon harter Tobak. Und zum Kerouac: vorsicht, wenn Du ihn draußen liest, könntest Du auf die Idee kommen, einfach aufzustehen und loszugehen, mal sehen, wo Du auskommst 😉

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