Heute, zum Ende des Sommers, gibt es noch mal eine kleine Abwechslung auf dem Blog. Lange gab es keine Neuigkeiten in nederlandstalig! mehr, aber ich war gestern für einen Tag in Haarlem, und daran möchte ich Euch gerne teilhaben lassen! Diese Woche also keine Lektüre, diese Woche gibt es Bilder, die hoffentlich inspirieren, diese wunderschöne Stadt zu besuchen!
Dank der immer wiederkehrenden großartigen Angebote, die es für die niederländische Bahn gibt, haben wir uns ein Erste-Klasse-Ticket geholt (23 Euro! Für den ganzen Tag! Erste Klasse!), uns morgens um zehn vor acht in den Zug gesetzt und waren um viertel nach zehn in Haarlem.
Erst mal orientieren. Auf dem Bahnhofsvorplatz lenkte sofort eine Statue von Wigbolt Ripperda und Kenau Simonsdochter Hasselaer, die sich im Achtzigjährigen Krieg (auch Spanisch-Niederländischer Krieg) den Truppen entgegenstellten (was er mit seinem Kopf bezahlte), die Aufmerksamkeit auf sich.
Weiter ging es in Richtung Zentrum, erstmal auf der Suche nach einem Kaffee (der Kaffeeservice im Zug hatte uns leider nicht erreicht).
Vorbei ging es an den ersten Grachten und über Brücken, die mit ausladenden Blumenarrangements geschmückt sind und die Sommer-Sonne-Lebensfreude nur so herbeizaubern!
Am Markt angekommen, gab es erstmal einen Kaffee und den Ausblick auf den mit Ständen aller Art gefüllten Marktplatz. Direkt vor uns befand sich ein Fischstand, aber man merkte nichts davon (der frische Fisch kommt aus ca. fünf Kilometern Entfernung). Und dann die Blumenstände! Es war eine Freude, diese Pracht einfach einwirken zu lassen, die Farben, dieser Duft, diese Manifestation der Lebensfreude!

Frans-Hals-Museum, Foto@mg
Ein weiterer mit Sicherheit sehenswerter und interessanter Ort ist das Frans-Hals-Museum, das aber leider keinen Eintritt in unseren Tagesplan gefunden hat – wir müssen also noch einmal wiederkommen! Hier ist die Fassade, aufgrund des Marktes leider nur von schräg unten.
Nächster Stopp war die St. Bavokerk, die eine wunderschöne Holzdecke hat, und eine sehr imposante Orgel. Ansonsten war sie jedoch eher karg, aber für eine protestantische Kirche doch recht sehenswert.
Viel interessanter fand ich jedoch die darin stattfindende Ausstellung von Holzfiguren, hauptsächlich zwar von Engeln und Heiligen, aber diese hier fand ich dann doch unglaublich: Moeder Venus, Mutter Venus.
Nach einem sehr guten Mittagsmahl, an dem auch die Krähen teilzuhaben versuchten (man beachte das langsame Herantasten hinter dem Dekoglas hervor), ging es weiter durch die kleinen Straßen, in denen es so viel zu entdecken gibt. Haarlem gilt als die beste Einkaufsstadt der Niederlande, mit zahlreichen kleinen und individuellen Läden, die in wundervollen, teils sehr alten, teils hochmodernen Ladenlokalen beheimatet sind. Stöbern lohnt sich unbedingt, wenn man gerne ausgefallene Sachen hat!
Weiter ging es, wieder Richtung Wasser. Hier kommen jetzt noch ein paar Grachtenfotos, die ich Euch zum Genießen überlasse. Hier sieht man die Gravestener Brug, eine Klappbrücke über die Sparne.
Und auch die Häuserfronten finde ich immer wieder atemberaubend, mit den verschiedenen Fassaden und den Figuren, die die Häuser schmücken.
Dann habe ich zum Schluss noch eines der schönen Sträßchen für Euch, das stellvertretend für all die anderen schönen Sträßchen und Plätze steht, die Ihr Euch, solltet Ihr die Gelegenheit bekommen, unbedingt ansehen solltet! Viel Spaß!
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